Der Gewürzkrämer Zangler beabsichtigt Madame Knorr eine Modewarenhändlerin in der nahen Hauptstadt zu heiraten und aus diesem Anlass befördert er seinen Lehrbuben Christopherl zum Kommis und seinen Handlungsdiener Weinberl zum Associé. Angesichts dieser Beförderung fällt Weinberl ein, dass er sein Lebtag lang nur ans „G’wölb gefesselt“ war, aber nichts erlebt hat:
Weiberl und Christopherl beschließen das „Gwölb“ während der zweitägigen Abwesenheit Zanglers
zuzusperren und in der Stadt Abenteuer zu suchen.
In der Stadt flüchten Weiberl und Christopherl – bislang ohne Abenteuer erlebt zu haben – vor einer Begegnung mit Zangler in Madame Knorrs Laden und Weinberl gibt sich dort aus der Verlegenheit
als Gatte der Stammkundin Frau von Fischer aus. Die kurz darauf hinzukommende Frau von Fischer spielt aus Neugierde mit, und lässt sich – gemeinsam mit Frau Knorr – von Weinberl und Christopherl zum Essen einladen, während Zangler und sein neuer Hausknecht Melchior auf der Suche nach Marie und Sonders sind.
Erneut müssen Weinberl und Christopherl vor einer Begegnung mit Zangler flüchten, wobei Christopherl diesmal mit Hut und Mantel von Frau Fischer verkleidet ist. Die beiden werden von Kutscher und Wächter für Marie und Sonders gehalten und auf Befehl Zanglers zu Zanglers Schwägerin Frau von Blumenblatt gebracht, von wo sie wieder gerade rechtzeitig vor der Entdeckung durch ihren Chef flüchten können.
Zurück beim Gwölb überraschen sie Zanglers ehemaligen Hausknecht Kaps und den Räuber Rab beim Einbruch. Der ahnungslos heimkehrende Zangler überschüttet die beiden mit Lob. Listig erkauft sich Weinberl das Schweigen der mitgebrachten Frau von Fischer durch einen spontanen Heiratsantrag und auch Marie darf ihren August Sanders endlich heiraten. „Dreifache Hochzeit, das is der wahre Jux!“
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